Datensicherheit

Die Sicherheit von Daten ist für die Aufrechterhaltung des Betriebs der Hochschule enorm wichtig. Verlorene oder manipulierte Daten können dazu führen, dass Aufgaben nur noch teilweise oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr erledigt werden können. Hier zeigen wir Ihnen wie Sie Ihre Daten effektiv schützen können.

Backup

Wo soll ich meine Daten speichern?

Die einfachste Option ist es, die Daten ein zweites Mal auf der Festplatte auf dem gleichen Gerät oder auf einer eigenen Partition dieser Festplatte zu speichern. Das ist zwar besser als gar nicht zu sichern, schützt aber nur bei einem versehentlichen Löschen der Daten. Bei einem Ausfall der Festplatte sind die Daten allerdings trotzdem verloren.

Deshalb sollten sie die Daten mindestens auf einem externen Speicher sichern. Sei es ein USB-Stick, eine externe Festplatte oder ein privates NAS (Network Attached Storage). Solange der Speicher groß genug für die Daten auf Ihrem Computer ist, können Sie ihr gesamtes System darauf sichern. Am besten bewahren sie das Speichermedium auch an einem anderen Ort wie Ihren Computer auf. Wenn Sie Ihre Laptop-Tasche im Zug vergessen oder im Regen stehen lassen, ist das Backup-Medium dann nicht ebenfalls kaputt.

Wird der Speicher irgendwann knapp, kann einfach eine neue Festplatte gekauft werden und die Datensicherung geht weiter. Diese Option ist vermutlich die am häufigsten verwendete. Doch was passiert, wenn der Speicher trotzdem vollläuft und sie keine neue Festplatte oder Serverspeicher kaufen wollen? Dann müssen veraltete Backups weichen. Hier kommt das altbekannte First-in-First-out Prinzip zum Tragen. Die älteste Datensicherung wird gelöscht und macht Platz für die neue.

Für Mitarbeiter der Hochschule bietet es sich zudem an, ein Netzlaufwerk der jeweiligen Abteilung oder Fakultät zur Sicherung der Daten zu nehmen. Hierzu können Sie sich gerne an ihren jeweiligen IT-Admin oder das ITSC wenden.

Wie soll ich meine Daten sichern?

Da es sehr mühsam und zu aufwendig wäre, die Daten bei jeder Sicherung manuell zu kopieren, gibt es Software, die diese Aufgabe abnimmt. Gängige Betriebssysteme liefern eigene Programme zum Sichern der Dateien bereits mit. So bietet Windows (mit Ausnahme von Windows 8) die Funktion „Backup“ an und MacOS das Programm „Time Machine“ um das eigene System zu sichern.

Hierbei wird zwischen verschiedene Sicherungsarten unterschieden:

  • Vollsicherung: Die Daten werden bei jeder Sicherung 1:1 auf den Sicherungsspeicher kopiert. Das ist zwar unkompliziert, aber auch sehr speicheraufwendig.
  • Inkrementelle Sicherung: Die Daten werden einmalig durch eine vollständige Datensicherung gesichert. Die darauffolgenden Backups beziehen sich auf das erste Vollbackup. Der Speicheraufwand wird dadurch zwar verringert, sollte das Vollbackup jedoch einmal fehlerhaft werden, werden somit auch alle weiteren Backups fehlerhaft.
  • Differentielle Sicherung: Die Daten werden in bestimmten Abständen vollgesichert und bei jedem weiteren Backup nur die Änderung seit dem letzten Vollbackup gespeichert. Das verringert den Speicheraufwand und auch die möglichen Folgen eines defekten Vollbackups.

Welche Speicherungsart die beste ist, entscheidet der Anwendungsfall.

 

Welche Daten sollten gesichert werden?

Obwohl die heutigen Speicher sehr groß sind, kann man selbst mit einer 2 TB Festplatte schnell an das Speicherlimit stoßen. Deshalb sollte man darauf achten “so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich” Daten in die Datensicherung mit einzubeziehen. Da Programme aus dem Internet einfach erneut heruntergeladen werden können, müssen diese nicht gesichert werden. Fotos, wichtige Dokumente oder andere private Daten sollten in die Datensicherung mit aufgenommen werden.

Pauschal könnte man sagen, dass alle Dateien die nicht bereits woanders vorhanden sind, die also beispielsweise von einer Internetseite heruntergeladen werden können, gesichert werden sollten.

Quellen:
t3n.de/news/datensicherung-backup-strategie-585834/
t3n.de/news/datensicherung-backup-strategie-teil-2-587021/
t3n.de/news/datensicherung-backup-strategie-teil-3-587705/ backup.com/why-backup.html