McDonald’s-Sicherheitslücke

08.09.2025 | Aktuelle Meldungen ITSC, Aktuelle Meldungen SISD
Was wir alle aus dem 123456-Fiasko lernen sollten

McDonald’s – einer der größten Konzerne der Welt mit über 40.000 Filialen. Und doch genügte ein einziger, simpler aber fataler Fehler, um die persönlichen Daten von 64 Millionen Bewerberinnen und Bewerbern offenzulegen. Die Quelle der Daten war die Bewerbungsplattform McHire, die den Bewerbungsprozess KI-gestützt und automatisiert abwickelt. Sicherheitsforschende entdeckten eine gravierende Sicherheitslücke: Ein Admin-Konto war mit dem Passwort „123456’’ geschützt und verschaffte vollständigen Zugang zu Millionen von Datensätzen. Was die Forschenden nun entdeckten, könnten Kriminelle längst ausgenutzt haben.
McDonald’s erklärte später, dass es sich um einen Test-Account handelte, der bereits seit 2019 nicht mehr genutzt und schlicht vergessen wurde. Wer sich jemals über McHire bei McDonald’s beworben hat, muss allerdings nun damit rechnen, dass persönliche Daten kompromittiert wurden und für Phishing oder andere gezielte Angriffe ausgenutzt werden könnten. Dieser Vorfall zeigt eindrücklich, wie wichtig einfache Sicherheitsmaßnahmen sind.

 

 

Was lernen wir daraus für unseren Alltag?


  • Die Verwendung von starken Passwörtern ist essentiell, mehr dazu hier
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet zusätzlichen Schutz und ist sehr empfehlenswert.
  • Nicht mehr benötigte Accounts löschen oder deaktivieren, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
  • In der IT-Sicherheit nie mit Provisorien wie einfachen aber bequemen Passwörtern arbeiten – denn „nichts hält so lange wie ein Provisorium“

 

Quellen:
Bild: KI-generiert mit Adobe Firefly (Prompt: "Ein Laptop mit Login Form in einem Rechenzentrum. Futuristisch") + Eigene Bearbeitung;

Text:

www.msn.com/de-de/nachrichten/digital/datenpanne-bei-mcdonald-s-peinliches-passwort-gef%C3%A4hrdet-millionen-sensible-daten/ar-AA1IZeIl 

cybersecuritynews.com/mcdonalds-ai-hiring-bot-leaks/